The Final: Te Anau to Bluff

Day 67: Te Anau to Aparima Hut, 23km
physical condition: 7/10
mood: 8/10

After two lazy days in Te Anau it was kind of tough to leave civilisation behind and take off for our last section on our way to Bluff. Additionally, everyone kept telling us that the last section was not really enjoyable and pretty. After days of debating whether to keep walking on the Te Araroa trail we finally decided to keep going and to finish the trail. Still, this time was even harder to set off again. There, we stood on the gas station, trying to find a hitch towards the trail. Luckily, it did not take long and sooner than we wished for, we were back on track. The first six kilometres were on gravelled road at which's end the first hut awaited us. After signing into the hut book, we moved on towards to a small hill, one of the last climbs on the trail. The track was quite difficult to walk through forest with muddy sections and high Tussock Grass. When we reached the hut, super tasty sausages were given to us from a very friendly kiwi lady - what a treat!

Nach zwei Faulenzertagen in Te Anau geht es heute wieder los. Dieses Mal war es besonders schwer die Zivilisation hinter uns zu lassen und uns erneut auf den Weg zu machen. Dieser Abschnitt hat keinen besonders guten Ruf, daher musste die Motivation erst noch gesucht werden....Doch auch heute meinte es der Tramp-Gott mal wieder gut mit uns und wir waren schneller wieder auf dem Trail als wir uns erhofft hatten. Die ersten 6km waren easy-going auf einer Schotterstraße. Danach wurde es mühsam, denn der erste Wald erwartete uns. Insgesamt liegen noch drei Wälder zwischen uns und der Südküste. Da wir beide nicht so gerne tagelang durch dichte, schier endlose Wälder laufen, wird dies für uns eine echte Bewährungsprobe. Es ging gut los: 400m Aufstieg über einen vollkommen überwucherten Wanderweg der eigentlich nur so nach Außenbandriss schrie. Ein schnelles Vorankommen war undenkbar. Später öffnete sich der Wald und wir liefen durch kopfhohes Tussock Gras. Obwohl es eher grau war, setzt man hier besser die Sonnenbrille auf, sonst sticht das Gras ins Auge. An der Hut erwartete uns ein so genannter Trailangel mit heißen Würstchen. Was für eine Belohnung nach einem mühsamen Tag.

Day 68: Aparima Hut - weather forced restday, 0km
physical condition: 9/10
mood: 8/10

When we woke up it was only drizzling, which turned into steady heavy rain during breakfast. Moving on was not a real option, instead the oven was turned on and tea was prepared. The rest of the day we watched rain pouring down and we were really glad, that we did not move. Presumably, this will be our last hut on the trail anyway and it's nice to celebrate this with an extra day.

Als wir aufwachten nieselte es vor sich hin. Doch während des Frühstücks wandelte sich der Nieselregen in stetigen Regen. Zeit für einen weiteren Tee und die Hütte mit einem Feuer einzuheizen. Die Lage veränderte sich den restlichen Tag nicht mehr und aus einem Wandertag wurde ein gemütlicher Hüttentag.

Day 69: Aparima Hut to Lower Wairaki Hut, 15km
physical condition: 7/10
mood:4/10

In the morning the rain still kept going, while we cozily kept sleeping for a bit. We knew, that the rain would stop some time around noon. At 11 we were able to take off, destination of today unsure. After a unexpected detour down the wrong 4WD track, the track passed through thick forest going up and down, up and down again. Fighting the way through deep creek beds and up muddy hills, was quite time and energy consuming. We reached the hut by 3:30pm and still needed to have lunch. It was already too late to make it to the next campsite and the hut was nicer than expected, therefore we stayed.

Auch an diesem Morgen regnete es weiterhin. Seit gestern regnet es pausenlos, sodass der Weg voraussichtlich eine wahre Schlammschlacht werden wird. Wohlwissend, dass der Regen gegen Mittag aufhören soll, bleiben wir morgens einfach mal gemütlich liegen. Um 11 ist es so weit und es kann weiter gehen. Das Ziel des heutigen Tages liegt noch nicht genau fest. Nach einem kurzen unabsichtlichen Abstecher auf dem falschen Track, laufen wir bald wieder durch dichtesten Wald, durch schlammige Gräben und über steile Hügel. Es geht hoch und wieder runter, hoch und wieder runter. Der Weg war Zeit und Energie raubend. Um halb vier erreichen wir die erste Hut. Sollen wir hier bleiben oder noch 3-4 Stunden weiter bis zur nächsten Campsite laufen? Da wir noch nicht zu Mittag gegessen haben entscheiden wir uns zu bleiben.

Day 70: Lower Wairaki Hut to Birchwood Station, 27km
physical condition: 9/10
mood: 7/10

Again through thickest forest at first, the trail tangled up towards the last summit over 1000m. Just before the summit we made it out of the woods, the first of three forests between us and the ocean was completed! We were both really happy, since we do not enjoy walking through forests too much. After 2,5 days of forests we now enjoyed the views from the top even more. Thrillingly enough, we have a first glimpse on to the south coast. Seeing the finish line, gave us a new and urgently needed boost of energy. Bluff, we'll see you soon! The rest of the day was little spectacular, but a test of commitment and good will: sheep, cows, gravel road, sheep, sheep, sheep. Later we learned that we passed New Zealand's biggest sheep farm with over 50.000 sheep. Our mood went up again, when we found rest at a bunk house of Bitchwood Station, where Sarah welcomed us with fresh apples, toast with jellly and a cup of tea. She and her husband run a sheep farm, too and gave us great insights of New Zealand's farming culture.

Vormittags erwartet uns weiterhin dichter Wald. Kurz bevor wir den letzten Gipfel über 1000m erreichen kommen wir aus dem Wald heraus. Außerdem können wir den ersten Blick auf das Meer erhaschen. Es ist nicht mehr weit! Etwas beschwingt von der Aussicht geht es Richtung Tal und den Rest des Tages auf Farmwegen und Schotterstraßen durch die Ländereien Neuseelands größter Schafsfarm. Alleinig diese Farm beheimatet ca. 50000 Schafe. Passenderweise übernachten wir am Abend in einem kleinen Bettenhaus einer anderen Schafsfarm, deren Besitzerin uns viel über die Besonderehiten der Neuseeländischen Landwirtschaft erklärte. So wird das Vieh zum Beispiel für den Winter nicht in Ställe getrieben, sondern lebt ganzjährig draußen. Wir verbringen den restlichen Abend vor prasselndem Feuer und genießen den häuslichen Luxus mit gutem Essen.

Day 71: Birchwood Station to Longwood Forest, 30km
physical condition: 6/10
mood: 6/10

To say goodbye to Birchwood Station was hard. The food, fire place and hot showers were just too good. While leaving, we had the real sheep experience, making our way through hundreds of lambs. The Track was alright, but nothing great. We stayed focused, making our way through the second forest, roads, farm land and finally towards the Longwood forest. We heard a lot (but no good) about "the Longwood" or as we call him "Mr Longwood", the final challenge before the finish line. On the last kilometers Hauke suddenly develops severe knee pain. We are not sure whether we can move on tomorrow. We camped at the entrance.

Der Aufbruch von der Birchwood Station war unbequem: das gute Essen, das wärmende Feuer und die heißen Duschen machen einen zu bequem. Dennoch, das nächste Highlight ließ nicht lange auf sich warten. Während wir gerade den Hof verließen, kam uns plötzlich eine Schafsherde mit Hunderten von Schafen auf uns zu. Der Tumult war so groß und das Blöken so laut, dass man dies bis nach Ostfriesland hören konnte (Wir waren gerade mit Haukes Mutter am telefonieren.). Der restliche Tag war ok, aber auch nicht besonders: ein Hügel, ein weiterer Wald, Schotterstraße, Highway, Schotterstraße. Eigentlich erfüllte er mehr den Zweck uns zum Anfang des Longwood Forests zu bringen, an dessen Rand wir die Nacht im Zelt verbrachten. Leider hat Hauke auf den letzten Kilometern starke Knieschmerzen bekommen. Eventuell können wir gar nicht weiter laufen.

Day 72: Beginning of Longwood Forest to Martins Hut, 23km
physical condition: 7/10
mood: 3/10

Haukes knee is better, so we go. The message when we entered the trail was clear: it's going to be tough! It was the thickest forest we ever saw before, combined with knee deep mud - great! Still, we had spend the last days mentally preparing ourselfs for this and we steadily made progress, managed to keep our mood at a steady level (Julia's was a bit higher than Haukes). We passed the three last real hills of the Te Araroa, which offered great views and reminded us of the close finish. The last km towards our final hut on the Te Araroa trail was a dramatic mud contest with the result: Mud: 1, Hauke & Julia: 0.

Haukes Knie geht es besser und wir können witer gehen. Der Longwood liegt vor uns. Viel haben wir schon von ihm gehört: der Longwood Forest oder liebevoll Mr. Longwood oder weniger liebevoll: unser Endgegner. Wir sind keine begeisterten Waldwanderer, wir mögen lieber Ausblicke. Der Eingang in den Wald war bereits seinem Ruf alle Ehre wert. Kaum als Wanderweg auszumachen, nur ein Schild machte die Sache eindeutig, knietiefem Matsch ließ nicht lange auf sich warten. Um uns herum nichts, bis auf dichtesten Wald, der kaum einen Sommenstrahl erlaubte. Da wir mental jedoch vorbereitet waren, war es ok und wir machten, nicht besonders schnell, aber konstant Fortschritt. Drei Hügelchen auf dem Weg belohnten uns zwischendurch immer wieder mit Ausblicken auf das immer näher kommende Meer (oder vielleicht kommen wir auch näher!?). Das große Finale war ein Abstieg, der in einer wahren Schlammschlacht endete. Zusammenfassung des Tages: Hauke & Jule : Matsch, 0:1

Day 73: Martins Hut to Colac Bay, hiked 25km, hitched 4km
physical condition: 6/10
mood: 6/10

Leaving Martins Hut created mixed feelings. On the one side, the hut was not very pleasant, while built in 1901, low on water and extremely dark inside. On the other hand, it was our last DOC hut in which we slept so many times in the last weeks. They were great shelter to us, giving us warmth and a bed when needed. Each hut has its own character, while some were built in the 19th century, others like Anne Hut just last year. Martins Hut was built during the gold rush times. The area of the Longwood forest hides a great amount of gold. That's also the history of today's track. For the whole day we followed old water races, which were constructed by Chinese gold diggers. Some historic machines can still be spotted here and there within the thick forest. Due to it's history, the track was in a lot better condition than the day before, which improved our mood significantly. To give the day a final touch, a lady, who is still digging for gold (apparently there is still heaps left she said) gave us a ride for the last 4km on the road and we bumped into the St. Patrick's day celebrations in the local pub.

Der Aufbruch von der Martins Hut war von gemischten Gefühlen geprägt. Zum einen war dies definitiv die letzte Hütte auf unserem Trail, eine von so vielen, die uns immer wieder Schutz und Wärme bei widrigem Wette geboten haben. Zum anderen wurde diese Hütte bereits 1901 erbaut und war nicht gerade die Einladenste, was wiederum den Abschied erleichterte. Im Weiteren gab heute ein übergeordnetes Ziel: das Meer! Ja, heute werden wir tatsächlich die Südküste Neuseelands erreichen -wow! Da die Gegend hier ein großes Goldvorhaben beherbergte, liefen wir den ganzen Tag auf alten Mienenpfaden und entlang von Wassersystemen durch den Wald. Fast gespenstisch muteten uns die alten, liegegenbeliebenen Gerätschaften an. Die letzten Kilometer ähnelten eher einem Dauerlauf als einer Wanderung, wir wollten endlich raus hier und ans Meer. Selbst Jules Nagelbettentzündung am großen Zeh, die durch den vielen Matsch entstanden war, wurde einfach unterdrückt. Das letzte Stück auf der Straße wurden wir netter Weise von einer Goldgräberin mitgenommen. Diese erzählte uns, dass das Gold durch die viele Wascherei aus dem Wald gespült wurde und nun an der Küste zu finden ist. In Sichtweite vom Meer strandeten wir auf einem Zeltplatz mit Pub, der uns zum Anlass des St. Patrick's mit reichhaltigem Essen und einem wohlverdienten Bier glücklich machte.

Day: 74: Colac Bay to somewhere on the Oreti Beach, 20km
physical condition: 8/10
mood: 9/10

This morning we finally made it to the ocean. It's a strange feeling to reach the ocean again after weeks of mountains, hills, rivers and forests. We did it! The sun was celebrating with us. The first section towards Riverton reminded us of the Scottish coast line while the track ascended and descended to avoid some steep cliffs. One final climb towards a last hill and Riverton came into view. Soon we relaxed in a local cafe, enjoying the afternoon sun and a proper coffee. From here we strolled onto the Oreti beach until we found a reasonable campsite in the dunes. After two and a half months of travelling this was still a first to us. One day till Bluff!

Am Morgen liefen wir die letzten Meter auf den Strand zu und gruben dann unsere Zehen in den Sand. Das Wetter war herrlich, die Sonne lachte, es hatte kein Wind, es hätte nicht schöner sein können. Der nächste Abschnitt führte einfach über gut begehbaren Sandstrand, neben einem die rauschenden Wellen, dann weiter über eine Steilküste, an dessen Felsen die Wellen spektakulär brechen. Schließlich ein letzter Hügel und ein schöner Ausblick auf Riverton, ein kleiner verschlafener Strandort. Ein Kaffee und ein Carrotcake als Stärkung und weiter ging es auf dem Oreti Beach. Am Abend schlagen wir unser Zelt in den Dünen auf und schalten Wellenrauschen als Einschlafmusik an. Der Te Araroa schafft es auch an Tag 74 uns immer wieder zu bezaubern!

Day 75: Oreti Beach to Bluff, hiked 22km, hitched 33km
physical condition: 9/10
mood: 8/10

This is our final day on trail. What other start into the day would be suitable for a day like this than getting up early and enjoying the sunrise during brekky? The wind of last night had slowed down a lot and soon the sun rose at the horizon. This is going to be a appropriate day for the final! In a reasonable speed we passed the left 15 km on Oreti beach, a wide and flat beach, easy to walk on. At the road towards Invercargill, the gateway city towards Bluff, we got a ride offered by a police man (not on duty...). Since roads are made for cars, we didn't say no :) Indeed, Invercargill can't be really called a gem, the city's character is dominated by local industry. After some refreshing lunch we set off towards to last kilometers til Bluff. As the finish of a 3000km trail you would expect a scenic finish. But no: all you get at the end is industry parks, highways, more highway (the last scenic 8km are closed to bulls enroute) and a pretty lonely sign at Stirling Point at the end of the bit down run harbour city Bluff. Officially, it's not even the most southern point of New Zealand's mainland. The real most southern point is Slope point and is situated about 50km east of Bluff. Therefore, we hitched the highway section as usual, than climbed Bluff Hill and finally descended towards Stirling Point. It was a nice feeling to finally reach the finish line, but we can't say, as so many other Te Araroa hikers do, that we were completely overwhelmed. We are very grateful to have experienced such a unique journey, to finish in good health and for all the amazing moments we had together. We thank everyone sincerely, who enriched our journey righter by supporting us in advance, walking with us or cheering at us via several channels. We had so much fun and experienced so much. The trail was unique, challenging, sometimes rough and tough, sometimes beautiful, somtimes horrible, but it is all part of our journey. Every hiker does his own journey and style, there is no right or wrong. We are grateful, that we were able to do this trail: physically, mentally, emotionally and weather wise. Yes, grateful, that's the right word. So this was Bluff. What's next? Well, next we go to Queenstown, since a parcel has been waiting there for quite some time. After this? - unsure, so stay tuned!

Der letzte Tag auf dem Trail bricht an. Wie könnte man solch einen Tag besser zelebrieren als mit einem Frühstück am Strand beim Sonnenaufgang? Schon bald lachte uns die Sonne freudig entgegen: dies wird ein schöner Tag. Erneut kein Wind, kein Regen und nur noch wenige Kilometer zwischen uns und Bluff. Zuerst ging es weitere 15 km am Oreti Beach entlang, dem super breiten Sandstrand, der sich sehr gut belaufen lies. Als wir die Straße nach Invercargill, einer Industrie geprägten Stadt, erreichen, hält ein Polizist (nicht im Dienst) für uns an und bietet uns eine Mitfahrgelegenheit an. Eine gute Entscheidung, denn so wie der Rest der Stadt ist auch dieser Weg wenig schön. In der Innenstadt gibt es noch ein stärkendes Mittagessen und dann geht es Richtung Bluff. Ehrlicher Weise würde sich jeder Te Araroa Wanderer ein glamouröses Ende wünschen, doch die Realität ist das Gegenteil: Industrie, Highway, noch mehr Highway, weil die letzten schönen 8km wegen Bullen auf dem Weg geschlossen sind und am Ende steht ein gelber Wegweiser, wenig schmuckvoll am Ende eines recht herunter gewirtschaftetem Hafenort, namens Bluff. Um ehrlich zu sein, ist der wahre südlichste Punkt vom Neuseeländischen Festland auch ca. 50km weiter östlich und heißt Slope Point. Wir haben uns letzten Endes wie üblich den Highway gespart und sind über den Bluff Hill (immerhin nochmal 200m ü.N.) zum Stirling Point, dem Endpunkt des Te Araroa gelaufen. Es war schön dort anzukommen und dieses Kapitel abzuschließen, aber ein "besonderes" Gefühl, das von vielen anderen Wanderern beschrieben wird, haben wir nicht erlebt. Vielleicht haben wir den Weg auch nie mit so einer Ernsthaftigkeit und Fokussierung wie viele andere Thru-Hiker gesehen. Lange waren wir uns nicht einmal sicher, ob wir es aus verschiedenen Gründen überhaupt nach Bluff schaffen würden. Bis zur letzten Etappe war stets nur der nächste Abschnitt das Ziel, daher hat Bluff für uns auch nur eine gering übergeordnete Bedeutung. Mehr zu diesem Thema wird in dem Trail-Review stehen, wenn wir in drei Wochen wieder zuhause sind. Wenn wir uns ein Adjektiv aussuchen sollen, das unser Gefühl in Bluff am besten beschreibt, ist es vermutlich: dankbar. Wir sind dankbar dafür, dass wir diese Reise machen könnten und durften. Dass wir sie gesundheitlich, mental und emotional durchstehen konnten. Wir sind sehr dankbar, dass wir diese Reise erleben durften. Großer Dank auch an alle Menschen, die uns unterstützt haben und unsere Reise durch Support bei der Vorbereitung, durch Begleitung oder stetigen Ansporn auf verschiedensten Kanälen bereichert haben. Ihr seid großartig! Nun ist es Zeit für uns, die Reisegeschwindigkeit etwas zu steigern! Morgen geht es Richtung Queenstown, dort wartet noch ein Paket bei der Post auf uns. Wie es weiter weiter geht, das wissen wir noch nicht so genau. -Stay tuned!



Our specious bunk house at Birchwood Station

Sheep everywhere

Hauke meets Mr. Longwood

These spider webs are everywhere and look amazing

Hill Top Looks

Beach Time

Beach Time II

Bluff Time - The Stirling Point

Wanaka to Te Anau (incl. sidetrips to Cascade Saddle and Routeburn Track)

Day 54 and 55: Restdays in Wanaka
physical condition: 8/10
mood: 10/10

RESTDAY -YES! Woah, after the very challenging Breast Hill Track it feels so good to have two restdays in a row. Additionally, it's time for Julia to get rid of her cold. We are staying at the YHA, a lovely hostel with very friendly staff and great facilities. Apart from eating, washing and relaxing, we spend the days with planning the next section. Since the Te Araroa track bypasses the Mount Aspiring Nationalpark, which we really want to visit, we decide to choose an alternative route. We'll start off with the Cascade Saddle track, than walk on the Reese Valley Track into Glenorchy. From here we'll include on of the great walks, the Routburn Track, following on the Greenstone track and finally join the Te Araroa trail at Greenstone Hut again. By the way, we really enjoy Wanaka a lot. It is a very pleasant small city, with lots of cute cafes and pubs. Furthermore, the Lake is beautiful and invites you to take a refreshing swim.

RUHETAG! Nach dem recht anstrengenden Breast Hill Track tut ein Ruhetag richtig gut! Auch im Sinne des Erkältungskurierung ist dies sehr sinnvoll. Wir nächtigen mal wieder im YHA, einem echten Juwel mit sehr freundlichem Personal und tollen Räumlichkeiten. Neben der Befriedigung von der Grundbedürfnisse Essen, Schlafen und Waschen verbringen wir viel Zeit mit der Planung des nächsten Abschnitts. Der offizielle Weg umgeht viele der schönsten Wanderwege des Mount Aspiring Nationalparks und wir wollen diese nicht verpassen. Nach einer Beratung im Visitor Center steht der Plan: Cascade Saddle Track, Rees Valley Track und von dort nach Glenorchy. Dort werden wir eine Essensbox hinschicken und von dort wieder auf den Routeburn Track, dann den Greenstone Track um schließlich an der Greenstone Hut wieder auf den TA zu stoßen. Abseits der Planung genießen wir Wanaka sehr. Der belebte Ort hat viele nette kleine Cafés und Lokale. Außerdem lädt der See zu Baden und zum Chillen ein.

Day 56: Wanaka to Aspiring Hut, hitched: 56km, hiked: 9km
physical condition: 6/10
mood: 8/10

We hitched from Wanaka to the Rasberry Creek Carpark. Really close to some massive glaciers we start tramping up the valley. We have a short day ahead of us and reach the hut by 2pm. We are camping outside, since this hut is not serviced by DOC. We spend the afternoon reading and being a bit scared of the next day, since it is supposed to be one of the most difficult hikes in New Zealand, with the most fatal accidents.

Nach letzten Besorungen ging es per Hitch zum Rasberry Car Park. Direkt neben ein paar majästeätischen Gletschern startet unsere Wanderung. Heute haben wir nur einen kurzen Spaziergang bis zur Aspiring Hut vor uns. Der Weg führt uns hoch zum Fuße des Cascade Saddle. Den Nachmittag verbrachten wir mit Lesen und machten uns ein wenig einen Kopf um den nächsten Tag, weil die Wanderung mit mehreren Toten jährlich, eine der schwierigere Sorte ist.

Day 57: Aspiring Hut to Dart Hut, 19km, 1750m uphill
physical condition: 10/10
mood: 10/10

Since we had to face a 1400m climb, we set off early. At 7:30 we hit the track towards the Pylon Peak. Just away from the hut, the track started rising and although the temperatures were quite low, we were warm very soon. When reaching the bush line after the first 600m, the track became even more steep. As mentioned before, this track is quite exposed and not possible in bad weather conditions and sadly often resulted in fetal slips. Luckily, the weather couldn't have been any better and apart from the strangeness climb, it was not difficult for us. After being worried all night, we always awaited the very difficult section, but we always felt completely safe. Though we want to note, that it will be very difficult when wet or snowy or when going down hill. At 11am we sat at the Pylon with an amazing 360 degree view including Mount Aspiring and the sourrounding glaciers. From here we walked another hour across a high country towards the Cascade Saddle. This saddle is so famous since on one side the wall just goes ~1000m straight down. On the flatter side, a massive glacier opposes the saddle. The scenery is simply spectacular! We are so glad, that we chose this route towards Bluff and not the original one. While lunch break, a kea, one of the alpine parrots joined us. Keas are one of the most intelligent birds in the world. Unfortunately, they really like to steal food or to play with anything they find. After attacking our plastic bag, filled with our lunch, without any success, he finally managed to get our camera case. Luckily, it did not contain any memory cards, so the loss was expectable. Soon we would hear of friends, that camped right at the saddle that night and were attached by 12 keas during the night. They ended up with a hole in each of their tents and backpacks. As beautiful these birds are, as nasty they can become since they are so used to humans. From the saddle we tramped down the valley, unbelievably close to the glacier. We can't get tired of looking at these giants. We enjoyed the beautiful afternoon strolling along the river banks. At the huge, palace-like Dart hut we had a refreshing dip in the freezing glacial water.

Um 7:30 war Abmarsch und 1400m warteten, besiegt zu werden. Schnell ging es recht steil Richtung Himmel. Nach 600m war die Baumgrenze erreicht und somit stieg die Temperatur direkt um gefühlte 5 Grad, denn die Sonne lachte bereits mit voller Kraft ohne Beilage von Wolken vom Himmel auf uns herunter. Noch steiler ging es über über Felsen und kleine Klippen weiter hoch. Hier konnten wir jetzt auch nachvollziehen, wo die Menschen abstützen. Neben uns ging es mehrere hundert Meter senkrecht herunter. Wir fühlten uns bei perfekten Bedingungen jedoch jeder Zeit vollkommen sicher! Bei schlechten Bedingungen ist von diesem Weg aber definitiv abzuraten. Um 11 Uhr saßen wir endlich auf dem Gipfel vom Pylon. Der Ausblick war atemberaubend und wunderschön. Von hier aus liefen wir eine weitere Stunde auf den Cascade Saddle, der einen dramatischen Abbruch von über 1000m auf der Seite, die wir hochgekommen sind, hat. Dort gab es Mittag, das allerdings zuerst gegen neugierige und unheimlich pfiffige Keas verteidigt werden musste. Während Hauke ebenfalls ein kleines Fotoshootings mit den Keas veranstaltete schnappt sich einer in einem kurzen unbeobachteten Moment unsere Kamerahülle. Zack- weg war sie! Hoffentlich nimmt sie einen Ehrenplatz in der Trophäensammlung ein! Später hörten wir von Freunden, die in dieser Nacht dort auf dem Sattel gezeltet haben und von den Keas richtig attackiert wurden. Am Ende der Nacht waren Löcher in allen Zelten und ein Loch in einem Rucksack zu beklagen. So schön wie die Vögel sind, so unangenehm können sie werden. Vom Sattel ging es nur noch bergab, zuerst entlang einer riesigen Gletscherzunge. An der palast-ähnlichen Dart Hut nahmen wir ein sehr (!) erfrischendes Bad im Gletscherwasser und genossen die Abendsonne.

Day 58: Dart Hut to Rocks Shelter, 10km
physical condition: 8/10
mood:10/10

After yesterday's long day, we first slept in a bit. Sleeping in means 7:30. The normal wake up time in the huts between 6 and 6:30. After our daily breakfast consisting of oats soaked in hot water with coconut flakes, cranberries and some nuts we went off into the Rees Valley. After a first climb we sided along the steep river sides towards the saddle from with we climbed additional 60m towards a small hill. The hill itself was not spectacular, but it's position in the center of the connecting valleys was magic. While lunch we chatted about the next two weeks, unsure how to move on. From the saddle it was only a short distance to the Hut, where we enjoyed the afternoon.

Nach dem langen Tag gestern, schlafen wir heute aus. Naja, das heißt wir bleiben bis um 7:30 liegen. Nach unserem täglichen Frühstück mit Oats, Kokusnussflocken, Cranberries und Nüssen (schmeckt wirklich gut!) geht es wieder los. Nach einem kurzen aber knackigen Anstieg sind wir im Rees Valley und wenig später nur auf dem Sattel. Von dort aus führt ein kleiner Abstecher auf einen nahe gelegenen Hügel. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die einem den Atem rauben. Völlig unscheinbar von unten, steht er genau im Zentrum von drei Tälern, eines schöner als das andere - Mittagspausenmagie! Von hier sind es weniger als zwei Stunden bis zur gemütlichen Rocks Shelter Hut.

Day 59: Rocks Shelter to Glenorchy, 19km
physical condition: 10/10
mood: 9/10

No sleep-in today! From the end of the trail in 20km distant we got a shuttle bus booked to Glenorchy at 2pm. To be on the safe side, we set off at 7:15, since the trail is supposed to take 6 -8 hours. Soon we realised, that we were moving a lot faster and we reached to parking lot by 11:30. Just after five minutes another hiker showed up, offering us to take us to Glenorchy. Is wasn't really a hard descision whether to wait two more hours at the carpark or in Glenorchy ;) quickly left a message to the Austrians behind us and 30 minutes later we found ourself at the campground in Glenorchy. Than the town routine: shower, laundry, eat, eat, eat. The Austrians joined us two hours later and reported that two other hiker friends took our spots on the shuttle and were so pleased to find a free ride to Glenorchy. We were really happy, too. Not having payed the company for nothing and coincidentally doing someone else a favour. Things in New Zealand always work out well.

Heute ist dafür wieder frühes Aufstehen angesagt. Bis zum Parkplatz sind es noch 20km, wo ein Shuttel uns um zwei Uhr abholt. Um auf der sicheren Seite zu sein, laufen wir bereits um 7:15 los. Es ist gerade hell genug um ohne Stirnlampe loszugehen. Nach den ersten 7km sind nur 1,5h vergangen. Wow, wir sind echt schnell geworden. Natürlich sind wir viel zu früh am Parkplatz und bekommen innerhalb von 5 Minuten zwei Mitfahrgelegenheiten nach Glenorchy angeboten. Die 35 Dollar sind zwar für das Shuttel bezahlt, aber was solls. Zwei Stunden eher in der Town sein oder zwei Stunden mit Sandflies einen mäßig schönen Parkplatz teilen - nicht wirklich eine schwere Entscheidung. Letztenendes werden zwei andere Wanderer, die wir aus der Hütte kennen, sich über die nicht wahrgenommenen Plätze im Shuttle sehr freuen und wir freuen uns, dass sie nicht verfallen sind.

Day 60: Glenorchy to McKeller Hut, 37km
physical condition: 10/10
mood: 10/10

When planning the alternative route to Te Anau, we visited the Mount Aspiring National Park Visitor Center in Wanaka. The Route contained the Routeburn track, one of New Zealand's Great Walks. The Great Walks are number of over night hikes, that are very well maintained and have great infrastructure e.g. you can sleep in lodges including catering. For these tracks you'll need to book all accomodation weeks in advance. Since we of course did not book anything, the ranger just said:" Do it in one day. If you can't do it, who can?" - Challenge excepted! That's why the shuttle picked us up at 7:30 and dropped us of at the car park of the Routeburn. Quickly footed and motivated we took off and headed up towards Harris Saddle, the highest point of the track. Although the scenery was very pretty in the middle section, the track was not more spectacular than the last tracks. It's just a really well established track with an infrastructure for lots of tourists. From the last Routeburn Hut, the Howden Hut, we walked on for another 7 km and reached the beautiful and modern McKellar Hut by 6:30pm. Proud of today's effort we were almost too tired to cook dinner and had a really good sleep.

Der nächste Abschnitt ist der Routeburn Track, einer der Great Walks of New Zealand. Im Mount Aspiring Nationalpark Besucherzentrum in Wanaka erklärte uns die Rangerin, dass alle Übernachtungsmöglichkeiten ausgebucht seien, aber es seien ja 'nur' 32km. Wir seien Te Araroa Hiker und sollten das dann doch einfach an einem Tag machen - Herausforderung akzeptiert! Um 7:30 holte uns das Shuttle ab und bald ging es hoch Richtung Harris Sattel, dem höchsten Punkt. Normaler Weise wird der Weg in zwei bis drei Tagen durchlaufen, wobei landschaftlich eigentlich nur der zweite Tag von besonderem Interesse ist. Es war sehr schön, wir würden abschließend aber nicht sagen, dass es noch schöner ist als die vielen anderen Highlights, die wir auf dem Weg gesehen haben. Hinter dem Begriff "Great Walk" scheint sich viel mehr ein Marketingzweck und ein hoher Grad an Infrastruktur und Wegqualität zu verbergen. So ist es zum Beispiel möglich, die Tour geführt zu buchen und in Lodges zu übernachten. Recht erschöpft, aber auch stolz erreichten wir am Abend die McKellar Hut, die erste Hut weitere 7km hinter der letzten Routeburn Hütte.

Day 61: McKeller Hut to Greenstone Hut, 19km
physical condition: 5/10
mood: 3/10

Today the walk was pretty, but our mood was not good. Some how we started off in the wrong way. Sometimes you have these days, but you don't appreciate these. Tomorrow is a new day.

Die Landschaft war heute nett, aber wenig spektakulär. Dennoch war die Stimmung heute einfach nicht so gut. Manchmal steht man eben mit dem falschen Fuß auf. Morgen ist ein neuer Tag.

Day 62: Greenstone Hut to Corney Hut, 29km
physical condition: 4/10
mood: 6/10

After our really long day the day before yesterday Hauke's Achilles is giving him a hard time again. Luckily there are quite a few huts coming up today, so we'll just decide where to stay as we go. Nature changed completely since yesterday: Mountains are less high, there is almost no forest and scraggy vegetation covers hills. Again and again we pass some small high country lakes, which are connected with boggy and damp areas, which soak our feet. At the first hut, Hauke is still keen on moving on. Since we are slower than usual, the Austrians are ways ahead of us today. As we reach Boundary Hut after 23km another hikers let's us known that all other Te Araroa hikers have moved on the next one, a nicer hut in 6km distant. Hauke is still happy to walk, feeling a bit better by now and we decide to keep going as well. 6km in a 4WD Track are completed in just an hour and we are happpy, that we can pitch our tent next to the Mavora Lake (all bunks in the hut were taken).

Nach dem recht langen Tag vorgestern, meldet sich Haukes Achillessehne leider wieder zu Wort. Zum Glück liegen auf dem Weg ein paar Hütten, die in regelmäßigen Abständen Schlafmöglichkeiten bieten. Die Vegetation hat sich seit gestern sehr geändert: es wachsen kaum mehr Bäume, stattdessen finden wir eine sumpfige Seenlandschaft auf einer Hochebene, die mit karger Vegetation bewachsen ist. Der Anblick wirkt fast mystisch. Zur Mittagsessenszeit an der ersten hütte ist Hauke motiviert weiter zu laufen. Heute ist unser Tempo etwas reduziert und wir laufen ungewöhnlicher Weise hinter unseren österreichischen Freunden. Als wir bei der nächsten Hütte sind, sind diese bereits zur nächsten aufgebrochen, welche nur 6km weiter auf einem 4WD Weg liegt und bekanntermaßen die Schönere sein soll. Auf einmal voller Motivation laufen wir weiter und sind nur eine Stunde später ebenfalls dort. Wir werden belohnt. Die Hütte ist schön gelegen an dem Northern Mavora Lake, wo wir unser Zelt aufschlagen, denn die Hütte ist bereits voll.

Day 63: Careys Hut to Kiwi Burn Hut, 29km
physical condition: 9/10
mood: 8/10

Back to a good physical condition, we stroll along the Mavora Lakes today. This is a well known area to spend hot summer days, so the track is in a very good condition and easy to walk. You really learn to appreciate great track conditions on the Te Araroa! Although, the weather is not really bad, the wind is really chilly. So far, this is the coldest day on track. Seems like autumn sends it's first greetings. While dreaming of an oven in the hut quite a few times to day, the joy was even grater when we weren't disappointed. By the way, the word "burn" has nothing to do with the verb "to burn something". It's a Scottish word for creek, which was introduced by the first settlers. Therefore the names: Kiwi Burn or Routeburn.

Die physical condition ist wieder hoch! Haukes Achillessehnenschmerzen sind besser und die einfachen Wegbeschaffenheiten erlaufen zügiges Wandern. Es geht entlang der Seen und später durch einen schönen Wald. Das Gehen wird außerdem durch die Temperaturen beschleunigt, denn es ist der erste wirklich kalte und windige Tag. Um so größer war die Freude als die Kiwi Burn Hut einen Ofen hat, der die Hütte auf angenehme Temperaturen einheizt. Das Wort "Burn" ist übrigens das schottische Wort für Bach, ein Relikt der schottischen Siedler. Auch der Name Routeburn lässt sich hiervon ableiten.

Day 64: Kiwi Burn Hut to Te Anau, ~22km hiked, 35km hitched
physical condition: 7/10
mood: 7/10

Town day. The day when you reach town again is all about town. Shower, fresh food, a real bed, laundry, cell-phone reception, news. As always, there is an on and a off side to this. First of all the pros: after two months we reached a level, where we are always hungry. Although we try hard to be creative with our back country meals, but we are sort of sick and tiered of most of the light-weight food. While walking into town, everybody keeps thinking of what to eat first. Peach? Steak? Yogurt? But can I walk into a cafe like this? It's time to have a shower and do the laundry. But at the same time town always means to get organised again: resupplying, plan the next section and you have cell phone reception including internet access. Concerning this point we have different opinions. While Hauke really enjoys to be connected again, read news and update himself, Julia does not really. Well, news are not really a thing to look forward to at the moment.
While day dreaming about town, we stroll along river banks through grass tall like us and slowly make progress. As the trail notes stated: "progress is made slowly, but improves when continued" was proven wrong. After 8km of bush bashing the temptation of walking on the gravelled farm road 150m next to us finally won. Now here we walked on the road, not really enjoying it, dreaming of carrot cake (a New Zealand speciality), a cold coke with a slice of lemon and last but not least a hitch into town. Soon a car stops, but it's five of us, so we carry on walking. No other car will pass for the next two hours, but sun, gravel, endless kilometers and dust do. Then suddenly a car, another one and finally someone stops. A chat for 20 minutes and we find ourselfs in Te Anau. We have great homemade pies, a coke and delicious carrot cake. What a happy end. This is trail life, too.

Heute ist Stadttag. Diese Tage sind immer besonders. Es ist oft ein lachendes und ein weinendes Auge, das auf den zurückgelegten Steckenabschnitt zurückblickt und auch nach vorne schaut. Zuerst wollen wir das positive schildern: eine Dusche mit Seife und warmen Wasser, Wäsche waschen, ein richtiges Bett, ganz besonders frisches, leckeres, knackiges Essen. Was sollen wir nur zuerst essen? Dies ist ein beliebtes Diskussionsthema auf dem Weg in die Stadt. Avocado? Salat? Pfirsich oder doch lieber Steak? Auf der anderen Seite stehen die vielen To-Dos: erneute Essensplanung, Planung des nächsten Abschnitts, Emails und News lesen, Emails bearbeiten etc. Jule mag dies nicht so gerne. Oft geht ein gesamter Tag für Organisation drauf, die ohne richtigen Computer oft mühsam ist. Außerdem sind die Nachrichten im Moment auch meistens nicht von der Form, auf welche man sich freuen sollte. Hauke hingegen freut sich meistens sehr auf den Zugriff auf die digitale Welt. Wir sind jeden Falls heute morgen kurz davor es in die Stadt zu schaffen. In der Vormittagspause haben wir bereits Handyempfang, schnell wird noch eine Unterkunft gebucht, denn wir sind zwei Tage schenller gelaufen als erwartet. Weiter geht es entlang eines Flussufers. Die Trailnotes hatten bereits mühsames Vorankommen versprochen, doch die besagte Besserung des Wegs blieb aus. Eigentlich gab es gar keinen. Nach 8km Kampf durch kopfhohes Gras und stachelige Büsche gaben wir auf und erlagen der Versuchung die 150m neben an parallel verlaufende Schotterstraße zu nehmen. Manche mögen sagen, "Bush Bashing" sei das wahre Wandern in Neuseeland, aber wir können getrost darauf verzichten. Die zerkratzten Beine werden Zeugnis genug sein. Auf der Straße geht es deutlich schneller. Bald hält ein Auto an, wir sind er zu fünft und wir laufen weiter. Die Sog hin in die Stadt wird gehemmt durch Staub, Wind und gnadenlose Sonne zu gleich. Kein Auto passiert uns für weitere zwei Stunden. Dann ein Hoffnungsschimmer: ein Auto, ein Zweites - keines hält. Mit dem Dritten haben wir Glück, bevor wir bei unseren Namen angekommen sind, sind wir schon 30km weiter in Te Anau. Was für ein Happy End. Auch das ist the Teil unserer Geschichte.
Day 65 and 66: Restdays in Te Anau
physical condition: 8/10
mood: 9/10

Now we are in Te Anau. It's only 10 days til Bluff. Before we started the trail we always said, that we will stop walking once we don't apriciate it any longer. Everyone keeps telling us that the last days are more like a mental challenge than fun. The track goes through muddy forests, farm land, rocky beaches and highways. We have been debating a lot weather we hound finish our Te Araroa trail in Te Anau and do real 'fun' stuff for the last three weeks. On the other side, we have come so far. We walked from the ocean through high mountains, along rivers, forests and other muddy sections. It wasn't always fun. But maybe that's also the thing about through hikes, that it it can't all be fun and pretty. Maybe that's what we call life. We will walk on, we want to walk towards the ocean, feel finally the sand between our toes again and experience the last 16 pushing along a awful highway to reach Bluff. Yes, that's the opposite of what we always promoted, but something's change on the Te Araroa. Let's go to Bluff. See you in eight days.

Jetzt sind wir in Te Anau, der letzten größeren Stadt (außer Invercargill) vor Bluff. Nun sind es noch 8 Gehtage. Viele andere Wanderer haben berichtet, dass der letzte Abschnitt wenig Genussanteil hat: matschiger Wald, Farmland, steinige Strände, Highways. Wir haben immer gesagt, dass wir aufhören, wenn es uns nicht mehr gefällt. In den letzten Tagen haben wir viel diskutiert. Sollen wir in Te Anau aufhören und noch einen Monat lang die richtig spaßigen Dinge machen? Wir haben die größten Teile der zurückgelegten Strecke sehr genossen. Wir sind vom Meer über hohe Berge und entlang Flüssen gelaufen. Dennoch war es nicht immer spaßig, der Level an Komfort war gewiss oft sehr gering und manchmal war es auch sehr mühsam und eine mentale Herausforderung. Vermutlich gehört dies zu einem sogenannten Thru-Hike dazu, vielleicht ist es auch einfach das, was man Leben nennt. Wir werden es versuchen, vielleicht auch durchbeißen. Aber auch dies soll Teil unseres Wegs sein. Wir haben auf Sand begonnen und wollen auch am Ende den Sand zwischen den Zehen spüren. Wir gehen nach Bluff. Bis in 8 Tagen.

Trails are about reflections.

Julia hitting the climb towards Cascade Saddle

Did it ✔️

Mount Aspiring can't hide

Yes, we were proud that day.

A glacier pool

Sorry for the bad quality, but we really like this picutre! Just happy faces.

Trail vegetation

valley love

Greenstone Valley

Northern Mavora Lake

Twizel to Wanaka (East Ahuriri Track + Breast Hill Track)

Day 45: Mueller Hut to Twizel
physical condition: 10/10
mood: 10/10

We woke up at 5:45am and climbed up the closest summit east of Mueller Hut, Mount Olivier. To reach the top before sunrise we had to cross a big snow field, in which Julia sank into up to her hips. Further up we scrambled across some big boulders and were rewarded for our hard work in the morning with a spectacular 360 degrees view and the first day light. We literally were on top of the world, having a thick layer of clouds further down in the valley. A great start into a new day. On our way down we again enjoyed the spectacular views with the surrounding glaciers and constantly roaring avalanches. 300m below we reached the cloud layer, coating us into thick fog - no more views for us, but fair enough. We had four spectacularly clear and sunny days at Mount Cook, not a lot of people are so lucky. Later in the afternoon we took a shuttle back to Twizel and spend a great last evening with Matthias with some super tasty food and a decent beer. To our joy, Samuel and Julia, the Austrian couple, finally caught up, too and joined in at our dinner party.

Um 5:45 klingelte bereits der Wecker, um den Gipfel des Mount Olivier, den Hausberg der Mueller Hut, zu besteigen. Um dort hinzukommen, mussten Schneefelder durchquert werden, die einen schnell mal hüfthoch einsinken ließen. Weiter oben kletterten wir über große Felsbrocken und wurden schließlich mit einem tollen 360 Grad Blick belohnt während die erste Morgenröte sich am Horizon ausbreitete. Im wahrsten Sinne des Wortes saßen wir über den Wolken, die im Tal weiter unten hingen. Daraus empor ragten die atemberaubenden 3000er Gletscher, die mit dem ersten Sonnenstrahlen vermehrt Lawinen abwarfen. Auf dem Abstieg hatten wir zu Beginn noch tolles Wetter doch bald hüllten auch uns die Wolken in dichten Nebel. Aber wir hatten "legendär" gutes Wetter in den letzten Tagen, was bei 230 Regentagen im Jahr nicht selbstverständlich ist und sind sehr dankbar für die tolle Zeit. Vom Ort aus stiegen wir in den Bus zurück nach Twizel, wo wir einen letzten schönen Abend mit Matthias bei kaltem Bier und gutem Essen gemeinsam verbrachten. Zu unserer Freude gesellten sich auch wieder Julia und Samuel dazu, die uns nun wieder eingeholt haben.

Day 46: Twizel to the Beginning of Lake Ohau, 22,5km
physical condition: 6/10
mood: 6/10

Today we unfortunately have to say goodbye to our special guest. We were quite sad to see Matthias leaving, but are very greatful for the amazing days we spend with him. It was so much fun to walk, cycle and laugh together. He was a great company in the last 10 days. While Matthias caught a bus towards Christchurch, we followed our routine: resupply, get organised, pack the (now again heavy) backpack for 6 days and start walking again. We first thought about taking a rest day, since Hauke has a mild cold (reason for the decreased physical condition), but everything is fully booked out due to a Hollywood movie film being filmed close by. To our joy, Samuel and Julia will walk with us the next section, reuniting the group from a couple of weeks ago. While walking along Lake Ruataniwha and a river we had lot to chat about. Since we only took off by 1pm we ended up walking in the extremely hot afternoon sun. 30 degrees and almost no shade made this section fairly tiring. In the evening we found a beautiful campspot at Lake Ohau.

Heute mussten wir uns von Matthias verabschieden. Seine Zeit in Neuseeland neigt sich leider dem Ende entgegen und es ist Zeit, sich zu verabschieden. Wir hatten eine grandiose, abwechslungsreiche Zeit bei bestem Wetter, sind viel gewandert, Rad gefahren und haben (meistens) gut gegessen. Matthias, wir bedanken uns noch einmal herzlich für die schönen Tage und für deinen Besuch. Es ist wirklich toll, wie du alles mitmachst, Hiker's Trash isst und trotzdem verkündest, dass es dir gut schmeckt und ohne zu klagen, abends in dein Zelt kriechst oder dich auf eine Holzbank in der Hütte legst und am nächsten Morgen aufstehst und wieder losläufst. Danke, dass du da warst. Doch nun geht es für uns einmal wieder weiter auf dem Weg gen Süden - tramping south! Zu unserer Freude entschieden sich Samuel und Julia doch gegen einen Sidetrip zu Mount Cook (sie fanden keine Mitfahrgelegenheit) und marschierte stattdessen mit uns los. Zuerst ging es entlang des Lake Ruataniwha und dann an einem Kanal entlang. Die Sonne gewann minütlich an Kraft und verwandelte den windstillen und staubigen Weg schnell in eine Sauna, bei theoretischen 30 Grad im Schatten. Das hatten wir auch noch nicht oft: am Tag zuvor hüfthoch in den Schnee einsacken und am nächsten Tag dem Sonnenstich gerade nochmal so entkommen. Am Abend fanden wir einen malerischen Campspot direkt am überhaupt nicht touristischen
Lake Ohau, wo wir uns noch lange über die vergangenen Zeiten mit Julia und Samuel austauschten.

Day 47: Lake Ohau campspot to some freedom campspot behind the first saddle, 23km
physical condition: 7/10
mood: 8/10

Lets summarize the day with three words: hot, heavy, uphill. Well ok, the scenery was quite spectacular. First we strolled along the pretty Lake Ohau and one of the most beautiful lunch spots on the whole trip. From here, we had to climb up 800m towards a saddle. Luckily half way went through a Beech Forest. Even in the shade, it was almost too hot to walk. Our heavy backpacks did not make it easier. We had another long break to wait for the temperature to drop off a bit at the bush line. The last 300m uphill and 4km were really exhausting. We were quite glad to reach the camp for the night, a cute spot at km 2485 close to The Ahururi River East Branch.

Ok, diesen Tag kann man mit drei Wörtern einfach zusammenfassen: heiß, schwer, hoch. Die Landschaft war zwar mal wieder sehr schön aber die Hitze, der lange Aufstieg (800m) und der schwere Rucksack (Essen für 6 weitere Tage) machten den Weg sehr mühsam. Am Nachmittag machten wir noch einmal eine längere Pause im Schatten, um am frühen Abend noch die letzten Höhenmeter einzufahren. Nach dem Sattel fanden wir einen schönen Campspot an einem kleinen Fluss (Ahururi River East Branch) inmitten von mit Tussock Gras bedeckten Bergen.

Day 48: Campspot (2485km) to Private Hut, 27km
physical condition: 8/10
mood: 7/10

Today we travelled down the East- Ahuriri River Branch valley. The first section was quite narrow, but later on the valley widened up and travelling became more easy. Right after lunch time we faced the biggest river crossing of the official Te Araroa track. Due to the very good and stable weather conditions in the last week, the water levels were low making this crossing straight forward for us. However, if the levels are too high, there is an alternative route across a bridge 5 km down the valley. We decided to move further up the next valley, the beginning of the Breast Hill Track. This track will take us to Wanaka, a nice town close to Queenstown. At 6 pm we set up camp next to a private farming hut, just before the 700m climb towards Martha saddle.

Heute wanderten wir das East Branch Ahuriri River Valley herunter bis zu dem Punkt, wo der Fluss in den Arahuri Fluss endet. Im ersten Abschnitt war das Tal noch relativ eng, später öffnete es sich immer mehr und auch der Wanderweg wurde immer einfacher. Nach der Mittagspause warte dann das größte River Crossing des gesamten Te Araroa auf uns. Da es in den letzten Tagen relativ trocken gewesen war, war der Fluss nur knapp hüfthoch, die Strömung relativ gering und das River Crossing dementsprechend relativ einfach. Notfalls hätte es aber auch noch eine Brücke 5 km weiter flussabwärts gegeben. Auf der gegenüberliegenden Flussseite angekommen, befanden wir uns am am Anfang des nächsten Wanderwegs, dem Breast Hill Track. Der Weg führt uns in den nächsten Tagen direkt ins schmucke Wanaka, angeblich ein Paradies für Naturliebhaber und Ausgangspunkt für ausgezeichnete Wanderwege. Um 18 Uhr kamen wir schließlich an unserem nah an einer privaten Hütte gelegenen Campspot an. Morgen früh geht es dann 700m hoch zum Sattel des Mount Martha.

Day 49 Private hut to Top Timaru Hut, 13,5km
Physical condition 5/10
Mood: 7/10

After Hauke almost got rid of his cold, now Julia got it during night time. Still we got up at 6 am to make our way up. Even though Julia didn't feel well, we are a lot fitter than at the beginning of the trail and made it to the saddle in less than two hours. We actually find it quite exciting to see how got you get. It's now a lot more fit to walk uphill than it was in the beginning. The track down hill was easy going and we already reached the hit by noon. To get rid off this cold and since it is a cute hut to stay in, we decided to have half a rest day and spend the afternoon with sleeping, playing cards and reading - could be worse.

Nachdem Hauke wieder fast vollständig genesen ist, hat es nun Julia erwischt. Trotzdem ging es früh los. Auch wenn wir gerade mal wieder gesundheitlich nicht auf der Höhe sind, sind wir bereits viel fitter geworden als zu Beginn des Weges. Es ist erstaunlich wie gut der Körper inzwischen mit der täglichen Anstrengung klarkommt. So erreichten wir Martha's Sattel auch bereits in weniger als 2h Gehzeit und machten stolz eine Vormittagspause oben und erfreuten uns an den bereits erklommenen 800 Höhenmetern, bevor wir uns auf den Weg in Tal machten. Dem entsprechend früh waren wir an der schönen Top Timaru Hut, entschieden uns dort einen halben Ruhetag einzulegen. Das Wetter schien ohnehin unentschlossen zu sein, Julias Gesundheit würde ein wenig Ruhe auch nicht schaden und genügend zu essen hatten wir so oder so.

Day 50: Top Timaru Hut to Stodys Hut, 15km
physical condition: 6/7
mood: 8/10

After lots of rain in January, the sun is finally paying off for all the wet days. We do love and hate the sun at the same time. On one hand it's lovely to walk in good condition, lots better than being soaked, but at the same time, the sun is so increadibly strong here. Not like at home, noon is the hottest time of the day, but peak temperatures can be recorded between 4 and 6 pm. Therefore we normally avoid big climbs in the afternoon sun, but it did not work out today. First, the track lead through a steep forestry valley, climbing up and down to avoid canyon sections or to cross to the other river side. Although we were "only" following another river, caution must be payed all time while scrambling up rocky parts or sidling super steep scree slopes with nothing in between you and the river 100m below yourself. Unfortunately, Julia was still not feeling well, but Aspirin complex did it's job. For lunch we found a cute little campspot right next to the river and under some trees, donating the essential shade. Here, we rested for 3 hours enjoying the sounds of nature, playing "Doppelkopf" and taking a nap. This was just enough recovery to face one of the steepest climbs on the Te Araroa trail: 550m straight up, mostly on a unformed, sandy track and using up a lot of energy trying not to slip backwards downhill. As strenuous as it was, we still enjoy climbing up. It is so rewarding to look backwards in have the view fullfilled with achievement. Finally, it is the best feeling to reach the top while being fully covered in sweat and pride at the same time. From the ridge it was only a short sidling stroll to Stodys Hut, where we camped for the night.

Nach dem vielen Regen im Januar, ist die Sonne in voller Stärke da. Dabei ist die Sonne irgendwie immer Fluch und Segen zugleich, denn einserseits macht es natürlich viel mehr Spaß bei gutem Wetter zu laufen, andererseits ist die Sonne so stark, dass man sich ohne mindestens 30er Sonnencreme immer wieder verbrennt. Auch die maximalen Tagestemperaturen verhalten sich anscheinend etwas anders als in Deutschland. Wo es in Deutschland nach etwa 15 Uhr nachmittags schon wieder abkühlt, sind die Höchsttemperaturen meist erst gegen 5 Uhr erreicht. Meistens versuchen wir deshalb in diesen heißen Tagen die langen Aufstiege in die Morgen- und Mittagsstunden zu legen. Leider war uns das an diesem Tag nicht so geglückt. Zuerst führte der Weg durch ein steiles bewaldetes Tal, immer wieder hoch und runter, um zu steile Klippen zu umgehen. Auch wenn es wieder einmal "nur" am Fluss entlang ging, war viel Konzentration notwendig, denn die Wege waren steil und kaum breiter als notwendig. Jule war leider immer noch nicht ganz wieder fit, aber mit Aspirin complex war es für sie ertragbar. Für die Mittagspause fanden wir einen schattigen und nett am Fluss gelegenen Campingplatz, wo wir einen kleinen Mittagsschlaf machten und ebenfalls noch Zeit für 'ne Runde Doppelkopf war. Vielleicht war unsere 3h Mittagspause etwas zu lang, denn danach hatte es mindestens 25 Grad im Schatten. Leider war der nachfolgende Abschnitt durchgängig ziemlich steil und bot wenig Halt, es hatte leider kaum Schatten, und wir hatten schon einiges in den Beinen. Die Kombination machte es tierisch anstrengend und wir waren froh, endlich oben anzukommen. Schließlich wurden wir mit einer tollen Aussicht belohnt und es war nur noch ein kurzer Weg bis zu unserem Campingplatz neben der Stodys Hut.

Day 51: Stodys Hut to Glenrock Reserve, 16,5km
physical condition: 7/10
mood: 10/10

Another, so called Te Araroa highlight day, lays ahead of us. From the hut we walked a more easy going track than yesterday on a ridge across a couple of hills towards the summit of Breast Hill. At the top all the climbing in the last two days payed off with a spectacular view down to Lake Hawea, Wanaka and across to Mount Aspiring National Park. The beauty of this country simply manages to overwhelm us again and again, offering new landscapes and sceneries everytime. Additionally, we have been so fortunate with the weather conditions. We always had good weather when needed and did not miss out any highlight day due to bad weather. We are so grateful for that. After another looooong break on the summit including sun bathing, view bathing and relax time, we descended towards Pakuturi Hut, where we quickly used the pleasures of the hut (water and toilet) and then made our way down along a very exposed and dramatic ridge towards Lake Hawea, always keeping the cooling blue water of the lake in view and dreaming of the refreshing bath later this afternoon. Just by 3 pm we dipped finally into it. It's such an amazing feeling to jump into the crystal clear, perfectly tempered water after six days of remote backcountry experience and hot, sweaty days.

Heute war ein weiterer so genannter Te Araroa Highlight-Tag. Von der Hütte führte ein nun einfacherer Weg als gestern entlang eines Grates über verschiedene Hügel, bis schließlich der finale Anstieg hoch zum Breast Hill vor uns lag. Nach einem letzten kurzen Kraftakt staunten wir nicht schlecht, als es vor uns ziemlich direkt 1300m herunter ging und sich ein einzigartiger Ausblick auf den Lake Hawea, sowie die 3000er des Mount Aspiring Nationalparks offenbarte. Es ist wirklich erstaunlich wie vielfältig die Natur in diesem Land ist und uns immer wieder aufs Neue ins Staunen versetzt. Was bleibt einem bei solchen Ausblicken anderes übrig als erstmal eine ausgiebige Pause zu machen?! 2 Stunden später brachen wir auf, machten kurz Rast an der Pakaturi Hut, um die Vorzüge einer Hütte zu nutzen (Wasser und Toilette) und liefen rasch weiter, immer bergab, nie ohne das Ziel, das blaue, kühle Nass des Lake Hawea aus den Augen zu verlieren! Um kurz nach 3 war es endlich so weit - die Sonne hatte uns auf den letzten Metern über schwarzen Sand vollends gegart, doch das angenehm kühle, glasklare Wasser war eine herrliche Abkühlung.

Day 52: Glenrock Reserve to Wanaka, 7km
physical condition: 7/10
mood: 10/10

We got up early to make it into Lake Hawea Village just in time for brekkie. After 7km we reached the cafe by 8:30am and had our well deserved coffee with muesli, fresh fruits and Eggs Benedict. This is our favourite moment when reaching town! We enjoyed the roof top terrace for quite a while before heading towards the highway. There is a bigger track going into Wanaka, another 30km away. But since we heard that it is little spectacular and less interesting, we decided to skip this last bit. Before we reached the perfect try-to-find-a-hitch position, a nice Kiwi woman already had pulled over. Wow, before we could realise that we already found a hitch, we were in Wanaka. Wanaka is a cute little city at the Lake side with lots of cafes and bars, a perfect place to spend two rest days. We'll use this to sort out how to go on. The track is slowly coming to an end, having only ~450km left. The last bit is known to be a bit less spectacular while it passes some of the most famous national parks. We are thinking of leaving out the original track here for a while and taking an alternative route towards south. But you'll see, so stay tuned.

Für das frühe Aufstehen belohnten wir uns nach einem kurzen 7km Spaziergang von unserem Campingplatz in den nahe gelegenen Ort mit einem ausgiebigen Frühstück inklusive Orangensaft, Lachs und Eggs Benedikt. Dieser Moment, wenn man nach Tagen im Nirgendwo endlich wieder in einem Ort kommt und sich vor lauter frischen Köstlichkeiten kaum entscheiden kann, ist einfach der Beste. Von hier führte uns mittels eines kurzen und super einfachen Hitchs der Weg nach Wanaka, eines der Backpacker Mekkas Neuseelands. Zum Glück hatten wir vorgebucht, sonst wäre das mit dem richtigen Bett nichts geworden. Das YHA hingegen ist ein richtiges Juwel, eine Oase zum Wohlfühlen. In den kommenden zwei Ruhetagen werden wir nun überlegen, wie es genau weiter geht. Es sind noch ca 450km von dem eigentlich Te Araroa übrig. Das letzte Stück hinter Queenstown soll allerdings weniger spektakulär sein. Im Moment überlegen wir eine alternative Route zu wählen und erst später wieder auf den eigentlichen Weg zurückzukehren. Bleibt auf dem Laufenden und checkt den Blog auf neue Posts, um zu erfahren, wie wir uns entschieden haben.

Our old, new company: Samuel and Julia

Camp at Lake Ohau

Morning vibes at Lake Ohau

Simply scenic!

Hauke not looking sweaty at all, but it was damn hot!

We were so scared of this one, but the Ahururi was so friendly to us!

Heading into the Breast Hill Track: The track often follows fence lines through farmland sections

We simply can't get enough of these views!

Done! Brest Hill- a Te Araroa Highlight

Rangitata River to Twizel

Day 33-36: Restdays in Ashburton, Christchurch and Geraldine
physical conition:9/10
mood: 8/10

Our special guest is about to arrive and we need to arrange a couple of things in advance. Additionally, we kind of needed to have a couple more restdays in a row. Our body kind of graved for some rest. From Ashburton we hitched to Christchurch where we spend two days. In 2011 the city was struck by a major earthquake, which destroyed 75% of the central business district. Now, the city is in a period of construction and rebuilding. While most of the city remains under construction for now, it will be a booming and very modern city in about five years.

Unser Special Guest ist im Anflug. In der Zwischenzeit erholen wir uns für 2 Tage in Christchurch, schauen uns die Stadt an und bereiten schonmal den nächsten Abschnitt des Te Araroa vor. Leider ist Christchurch immer noch in der Phase des Wiederaufbaus nach einem massiven Erdbeben im Jahr 2011, bei dem einige hundert Menschen ums Leben kamen und über 75% der Innenstadt zerstört wurden. Dennoch lässt sich schon erahnen, dass Christchurch in einigen Jahren wohl zu den modernsten Städten gehören wird.

Day 37: Geraldine to Crooked Spur Hut, 8km
physical condition: 10/10, (Matthias: 9/10)
mood: 10/10
We woke up in Geraldine, ready to pick up our special guest, Mr. Wilmanns from the bus stop coming over from Christchurch. And look who came out of the bus: Julia's dad. Oh, the joy was so great. Our driver to give us a lift up to the trail head already awaited us and off we went. Michael, a former Department of Conservation officer (DOC), was an interesting person to talk to, giving us a lot of useful informations. Up the valley we were back on track. Still jetlaged, dad kept up with us very well. After multiple river crossings, 600m uphill and 10km we finally reached Crooked Spur hut. A hut in a rather reasonable condition, as the trail notes kindly describe it, but with a stunning view back down the valley all the way to the Rangitata river valley.

Die letzte Nacht verbrachten wir auf einem sehr schönen Campingplatz in der Stadt Geraldine und waren nun bereit, unseren Special Guest in Empfang zu nehmen. Erwartungsvoll standen wir an der Bushaltestelle, bis schließlich der Bus vorgefahren kam. Und wer stieg dort aus? Jules Dad! Die Freude war riesengroß. Ein paar Minuten später kam dann auch schon das Shuttle an, dass uns an den Anfang des sogenannten "Tho Thumb Track" bringen sollte. Der Fahrer, Michael, ein ehemaliger Mitarbeiter des "Department of Conservation", gab uns während der Fahrt viele interessante Informationen. Oben am Trailhead angekommenen, ging es dann direkt los. Matthias war natürlich noch ziemlich erschöpft von seinem Flug, konnte jedoch ziemlich zügig mit uns mitlaufen. Nach mehreren Flussdurchquerungen, 600m Aufstieg und 10 km Gesamtdistanz erreichten wir schließlich die Crooked Spur Hut, die nicht so sehr mit ihrem Zustand glänzen könnte, dafür umso mehr mit dem Blick über das zurückliegende Tal, bis hin zum Tal des Rangitata River.

Day 38: Crooked Spur Hut to Royal Hut, 16km
physical condition: 10/10, (Matthias 8/10)
mood: 10/10

When we woke up, we had a beautiful day ahead of us. Already the sunrise was absolutely fabulous. From the hut we climbed up 500m to the a saddle, rewarding us with great views in all directions. The track slowly descended into the next valley, crossing some rivers in which one dad had an unattentional dip into the cold water. Drying off again, we had lunch and some rest close to the Stone Hut. The sun was heating up the valley and it was good to find some shade under a bush. The last 2.5h along a stream were an easy, but a beautiful stroll through a gorge and Tussock gras. In the afternoon we arrived at the Royal Hut, which was named after the Royal family, since Prince Charles and Princess Anne supposedly visited the hut as children. All in all, it was one of the best days on the trail: great company, perfect weather conditions and stunning scenery. Could it be any better?

Ein abermals herrvorragender Tag lag vor uns. Schon der Sonnenaufgang war absolut spektakulär. Von der Hütte aus stiegen wir 500m zum Sattel auf, der uns mit einer großartigen Aussicht in alle Richtungen belohnte. Der Weg führte mit ein paar einfacheren Flussüberquerungen wieder herunter ins nächste Tal, wobei Matthias sich einmal ein wenig verschätzte und ein wenig nass wurde. An der Stone Hut machten wir eine ausgiebige Mittagspause, auch um die Klamotten wieder einigermaßen trocken zu bekommen. Die letzten 2,5 h entlang des Flusses waren ein einfacher Weg durch eine Schlucht, die schließlich in ein weites, mit Tussock Gras übersätes Tal mündete. Am Nachmittag erreichten wir die Royal Hut, die deswegen so heißt, weil Prinz Charles und Prinzessin Anne die Hütte in ihrer Jugend besucht hatten.

Day 39: Royal Hut to Camp Stream Hut, ~17km
physical condition: 10/10, Matthias: 9/10
mood: 10/10

During the night the wind started bashing against the hut walls. In the morning it was still pretty windy but the weather looked fine: good conditions to face the Te Araroa's highest point! From the hut we climbed up 650m towards the Stag Saddle. Especially the gusts, hitting us out of the blue, were quite strong and increased towards the saddle. Reaching the ridge, the views awaiting us were simply breath taking. We had a perfectly clear view towards the southern alps including their glaciers and down into the Lake Tekapo Valley with its turquoise water. The views were so beautiful, that they almost appeared surreal. From the Saddle, where it was far too windy to stay we traversed on the ridge on the right hand side to walk down an alternative route right on a ridge instead of walking through a moist and boggy valley. Although it was bloody windy up there, we were rewarded with the best views on the track so far. Could it be any better?

In der Nacht peitschte der Wind gegen die Wände der Hütte. Am Morgen war es immer noch ziemlich windig, allerdings waren kaum Wolken am Himmel zu sehen. Nach dem Frühstück mussten wir nur noch 650Höhenmetern bis zum Stag Saddle aufsteigen, der gleichzeitig den höchsten Punkt auf dem Te Araroa markiert. In alle Richtungen hatte man eine hervorragende Sicht, das zurückliegende Tal, aus dem wir aufgestiegen waren, der himmelblau erscheinende Lake Tekapo, sowie die stets wolkenverhangenen Gebirgszüge im Westen. Großartig! Die Böen auf dem Sattel waren teilweise so stark, dass man sich nur mit allergrößter Mühe fortbewegen konnte. Vom Sattel aus stiegen wir über einen lang gezogenen Kamm wieder fast bis ins Tal hinunter. Auch hier war der Ausblick einfach genial. Am frühen Nachmittag kamen wir schließlich in der Camp Stream Hut an und machten es uns dort gemütlich.

Day 40: Camp Stream Hut to Lake Tekapo Village, hiked 19km, cycled 16km
physical condition: 10/10 (Matthias 10/10)
mood: 8/10

During night time the wind and rain howled around our tiny and full 6 bunk hut. Waking up a couple of times, everybody pained for the weather to ease towards the morning. After slowing down a bit at breakfast time, the steady rain turned into drizzle when we took off. Soon the dizzle stopped, too and the clouds and the sun, which gained strength every minute, created a marvellous scenery. After a steep 200m climb the trail slowly descended parallel to Lake Tekapo towards the Village. While coming closer to the next beer steadily, we got a shower way to early and definetly unexpected. However, we were very lucky to not be walking in rain for the whole day. Once at the road, we recieved bikes, which we had rented in advance. This was a completely new experience: It felt so fast to go on a bike! Normally 15km would at least take us 2h in this terrain, but now it took us just 45 minutes to get to Lake Tekapo Village. Since all accomodations were booked out, we ended up in a tipi-like glamping tent - a new experience for all of us. Time for hot showers, laundry, real food and beer!

Nachts setzten Wind und Regen ein und peitschten gegen die kleine Hütte mit 6 Betten. Jedes Mal wenn wir aufwachten, hofften wir, dass sich das Wetter bis zum Morgen bessern würde. Beim Frühstück ließen wir uns Zeit und tatsächlich - aus Regen wurde Nieselregen, der ein Loslaufen zu ließ. Bald hörte der Regen vollkommen auf und ermöglichte eine tolle Stimmung mit niedrig hängenden Wolken über dem Tal. Von hier aus hier aus verlief der Weg stets talwärts in Richtung Lake Tekapo. Die letzten 13km glichen mehr einem gemütlichen Spaziergang mit einer eher unfreiwilligen Dusche, die der benachbarte Gebirgszug als kleinen Gruß zu uns herüber schickte. Am Ende des Wanderwegs lagen noch 15km Straße zwischen uns und dem Dorf, welche wir mit gemieteten Fahrrädern zurücklegten. Es war so ungewohnt, wie schnell wir auf einmal voran kamen. Es war fast, als würden wir fliegen. In Lake Tekapo Village, inzwischen regnete es wieder kräftig, waren leider alle Unterkünfte ausgebucht, nur ein Glamping Zelt, eine Art Tipi, war noch frei, welches gebucht wurde. Abends wurde der erste Abschnitt zu dritt mit Bier begossen und gutem Essen zelebriert.

Day 41: Lake Tekapo Village to Twizel (Lake Ruataniwha), cycled 57km
physical condition: 7/10 (Matthias 9/10)
mood: 8/10

After a so called full-serve breakfast (Haukes dinner last night was called "The Challenge"), we started our cycling trip towards Twizel. The 53km between Lake Tekapo and Twizel are part of the Te Araroa, but mostly flat following a canal first and then wandering along the Lake Pukaki. As others Te Araroa hikers do as well, we decided to cycle this bit. In the end it was a beautiful stretch to cycle, it would have been nasty and terribly boring to walk. Partially very strong head winds gave us quite tough times on the bike, but we still had heaps of fun on the really well maintained cycling track, always being seperated from busy roads including spectacular scenery towards Mount Cook. In Twizel again we had trouble finding acccomodations, since the national rowing championship is taking place on the Lake Ruataniwha, a first class rowing venue. We ended up sleeping on a campground close to the lake and coincidentally became spectators of some serious rowing competitions. We now booked a hostel for Wanaka in about 10 days to make sure we'll have a real bed then.

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit gutem Kaffee machten wir uns mit ein Fahrrädern auf den Weg Richtung Twizel. Auch dieser Abschnitt ist Teil des Wanderwegs, geht aber vollkommen eben entlang eines Kanals und dann entlang eines Sees. Es ist eine gute Alternative, diese Strecke mit dem Fahrrad zurückzulegen. Zu Fuß wäre dieser Abschnitt ehrlich gesagt wenig schön gewesen. Wir genossen optimale Fahrradbedigungen mit kaum Verkehr, zuerst mit Gegenwind, später leider auch zeitweise stärkstem Seiten- und Gegenwind. Am Lake Pukaki machten wir an einem Traumspot Mittagspause mit tollen Ausblicken auf den Gebirgszug von Mount Cook, dem höchsten Berg Neuseelands. In Twizel hatten wir mal wieder Probleme eine Unterkunft zu finden, da gleichzeitig auf dem Lake Ruataniwha die nationalen Meisterschaften im Rudern stattfanden. Letzten Endes blieben wir auf einem Campingplatz nahe des Sees und wurden so auch Zuschauer dieses Spektakels. Für Wanaka jedenfalls haben wir jetzt ein Hostel gebucht, damit wir dort mal ein richtiges Dach über dem Kopf haben werden.

Day 42: Twizel to Mount Cook, side trip from the Te Araroa
physical condition: 10/10 (Matthias 10/10)
mood: 10/10

Oh, what a lazy morning! We had a huge breakfast including some tasty orange juice and really good coffee. Meanwhile some Te Araroa friends unexpectedly showed up and joined us for brekkie. While we were just debating how to get to to Mount Cook, a friend of a friend, who was sitting with us, just offered us a lift. We were so greatful. Such great coincidences seem to happen in New Zealand more often than on other places of the world. Now, more relaxed, we kept chatting and had some more coffee and suddenly it was already 1pm. In the evening Matthias just commented on it by stating the he really enjoyed soaking up the Te Araroa vibes with some other Te Araroa hikers by spending a whole morning in a cafe and not caring about time or anything else. This is so true! While we drove up to Mount Cook the views onto this photogenic mountain were breathtaking. The perfect completely clear blue sky even unerlinded the white giant. In Aoraki (Mount Cook) we found a campspot further up the valley, which couldn't be any better: no other people around us, direct view onto the glacier and the possibly best weather conditions for the next three days.

Was für ein Faulenzer-Morgen! Wir schafften es gerade mal in das Café im Zentrum von Wanaka und nahmen ein grandioses Frühstück zu uns. Zufälligerweise kamen schon bald alte Te Araroa bekannte um die Ecke gebogen und gesellten sich zu uns. Ein weiterer Bekannter kam hinzu und bot uns kurzer Hand an, uns mit zum Mount Cook, dem Ziel von heute, mitzunehmen. 10 Minuten zuvor hatten wir noch hin und her überlegt, wie wir dort hinkommen würden. Das ist so typisch Neuseeland: Probleme lösen sich oft schnell wieder in Luft auf! Nun völlig entspannt, verbrachten wir den ganzen Vormittag im Café und tauschten uns mit den anderen über unsere Erlebnisse aus! Matthias stellte später fest, wie schön er es fand, einfach mal nichts zu machen und einfach nur das "Te Araroa Gefühl" aufzusaugen. Um 13 Uhr rafften wir uns dann doch noch auf und fuhren ein tolles Tal hoch, dass uns direkt zu dem fotogenen Mount Cook brachte. Dort übernachteten wir auch einem spektakulären Campinplatz direkt am Fuße der Gletscher. Die Wetteraussichten sind herausragend gut, wir freuen uns auf tolle Tage.

Day 43: Mount Cook Area (Day hiking) ~15km
physical condition: 7/10 (Matthias 9/10)
mood: 9/10

Brrrrr... the night was cold... Luckily we have really warm sleeping bags and our down jackets, that keep us warm. We decided to stay inside the tent for a bit longer than usual and wait for the sun. After breakfast we took off to the Hooker Valley walk, one of the best day walks in New Zealand. However, we are not used to great amounts of tourists, but it wasn't too bad. Still the walk was very nice, giving great views on the glaciers surrounding us. Back at the campground we had a delicious lunch with lots of fresh stuff and a nap. While it was freezing last night, now the sun burned down on us, allowing a minimum of shade and mercy. The last two days were definitely the clearest days on the trail so far, not a single cloud around. In the late afternoon we completed another track, the Red Tarn Track, which climbes up to a ridge, allowing a spectacular vision onto the highest Mountain of New Zealand and the surrounding alpine terrain.

Brrrrrr... das war kalt! Zum Glück haben wir alle Wärme Dauenenschlafsäcke. Dennoch blieben wir lieber eine Stunde länger im warmen und verlagerten unser Frühstück etwas nach hinten. Nach dem Frühstück liefen wir das Hooker Valley hoch, einem wohl der schönsten Tageswanderwege Neuseelands. Dennoch sind wir große Mengen an Touristen nicht mehr gewohnt und freuen uns schon wieder auf die ruhigeren Wege. Für das atemberaubende Panorama des Mount Cook lohnt sich der Weg aber alle mal! Zurück auf dem Campingplatz hatten wir ein sehr leckeres Mittagessen mit viiiieeelll Gemüse und warteten im Schatten bis die Sonnenkraft ein wenig nachließ. Die letzen beiden Tage waren mit Abstand die klarsten Tage auf dem Trail und die Sonne entfaltete eine enorme Kraft. Am späten Nachmittag machten wir noch eine weitere Wanderung auf eine Anhöhe, die erneut schöne Ausblicke auf den Mount Cook Nationalpark gewährte.

Day 44: Whitehorse Hill Campground to Mueller Hut ~4km, 1000m up hill
physical condition: 10/10 (Matthias 8/10)
mood: 10/10

The morning was perfectly clear, but soon the clouds moved into the valley. Still, we were quite pleased with the weather condition, since a steep 1000m climb can be quite exhausting in the bare sun. On the down side we had less views onto the surrounding glaciers while climbing up. Once at the hut, it was still quite foggy, but the hut was a pleasant place to spend an afternoon. Later it cleared up a bit and we watched avalanches going down on the opposite glacier. At sunset it had almost cleared up and we were payed off by a spectacular sunset. We love Mueller Hut!

Als wir aufwachten war der Himmel noch wolkenlos, doch bald füllte sich das gesamte Tal in einem rasanten Tempo mit Wolken. All zu böse waren wir nicht, denn der steile 1000m Aufstieg in der prallen Sonne wäre eine schweißtreibende Angelegenheit geworden. Auf der anderen Seite mussten wir jetzt im Hinblick auf Ausblicke starke Abstiche machen. Steil ging es den Berg hinauf. Hauke und mir bereitete es große Freude die großen Fortschritte in unserer Fitness feststellen zu können. Auch Matthias schlug sich wacker und so erreichten wir nach kaum 3 Studen bereits die Mueller Hut. Die Hütte liegt umgeben von 3000ern und Gletschern schlicht und ergreifend spektakulär. Riesige Gletscherwände ragen auf der gegenüber liegenden Seite des Berges empor von dem mehrmals pro Stunde Lawinen abgehen. Der Nebel löste sich nach und nach auf, am abend wurden wir sogar noch mit einem tollen Sonnenuntergang belohnt. Wir lieben die Mueller Hütte!

The Two Thumb Track

The Two Thumb Track II

The Two Thumb Track III

On the Stag Saddle the highest point of the Te Araroa

On the ridge

Valley Time

Cycling time

Mount Cook

Mount Cook II

Wild Nature

The Mueller Hut

The Hooker Valley


Sun rise time

Hauke on top of the world

Glaciers on top of the world.

A Kea, mountain parrot

Arthurs Pass to Rangitata River

Day 29: Arthurs Pass to Hamilton Hut, hitched ca. 30km, hiked 16,5km
physical condition: 9/10
mood 10/10

Back on track. After our really nice rest day yesterday, we were happy to move again. Since from our point of view roads are made for cars and not for hikers, we hitched the first 30 km to the trail head. From here the trail climbed up first through Forest, later through Tussock grass up to the lagoon saddle. After a nice lunch break with beautiful views the sun was our companion for the rest of the day. We hiked along a stunning, quite narrow gorge on a very well maintained track. It felt quite good to have an actual track today after weeks of washed away tracks. When we arrived at Hamiltion Hut, we met some friends from the trail and had lots of fun.

Nach dem gestrigen Ruhetag ging es heute zurück auf den Weg. Doch die ersten 30km folgten dem Highway entlang das Tal hinunter. Getreu dem Motto: Straßen sind für Autos da, trampten wir diese. Der Wanderweg erklomm zügig den Lagoon Saddle, zuerst durch Wald, dann durch Tussock Gras. Der Pass war eine, aus unserer Sicht, positive Wetterscheide. Über Arthurs Pass hingen weiterhin dunkle Regenwolken, auf unserer Seite wurden wir von strahlend blauem Himmel begrüßt. Diese Wetterlage ist hier typisch. Die sogenannten "Western Ranges", die hohen Berge im Westen, fangen Unmengen an Regen ab, wohingegen an der Ostküste die Sonne scheint. Nun waren auch wir mal auf der Sonnenseite angekommen! Das Tal herunter, wanderten wir durch eine noch recht enge Schlucht. Der Wanderweg war wunderschön und gut zu laufen, was für eine Wohltat nach den letzten zwei Wochen! In der Hamilton Hut trafen wir alte Bekannte vom Te Araroa und verbrachten einen lustigen Abend.

Day 30: Hamilton Hut to Harper Village Campground, 18,5km
physical condition: 9/10
mood: 8/10

We followed an old 4WD track along Harper River. The scenery was absolutely lovely and slowly transformed into tussock country. We are becoming quite spoiled weather wise, since it is the second day in a row with being sunny. After a lunch break we passed an amazing rock formation called "The Pinnacles". Coming closer to civilisation, well it was a village that does not even earn the name itself village, it's only a couple of houses, the 4WD track changed to gravel road and the scenery became less nice such as the campground. Anyways, in total we had a beautiful day, probably a 10/10, but the last 5km on the road and the campground diminished the outstanding rating a bit.

Wir folgten einer alten Schotterstraße weiter runter ins Tal, nicht wie auf der anderen Seite des Passes stets durch Wald, sondern durch offenes Tussock Land. Hier ist es unglaublich trocken und es wächst kaum ein Baum, was herrliche Ausblicke ermöglicht. Nach dem Mittagessen passierten wir eine bizarre Felsformation, "The Pinnacles", die Obelisken. Die Landschaft war wunderschön. Eine leichten Stimmungsdämpfer erlebten wir als wir uns der Zivilisation, Harper Village, näherten. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schön die Natur ist, solange der Mensch nicht eingreift. Ist er jedoch da, hinterlässt er oft unachtsam unschöne Spuren. Die letzten 5 km verliefen auf einer Schotterstraße, wenig schön, ebenso der Campingplatz.

Day 31: Harper Village Campground to A-Frame Hut, 4km in a car, 25km Kajaked, 10km hiked
physical condition: 8/10
mood: 10/10

It was a special day. From the Harper Village Campground the Rakaja River blocks your way to the next section. Most hikers have to face at least 30km of roads to finally find a hitch to Methven, sleep there for a night, resupply and take the school bus, which takes you to the trailhead next morning. In Arthurs Pass we found a little note in our trail notes, that it would be possible to alternatively kajak down the Wilberforce River, which confluences with the Rakaja River and finally reaching the trail head. Since we had enough food left from the last section there was no need for us to resupply in Methven and met Wayne at the Camp at 9:30am. Being a business man he was smart enough to bring a couple of spare kajaks in case some others want to join. Luke, Tom and Olli, three very nice British TA hikers, decided to join. Olli going down the river with us and Luke and Tom riding bikes into Methven. Weyne took us a bit further up the road and supplied us with wetsuits, inflatable kajaks and everything we needed. It was unbelievable! Hauke, especially, always dreamt about going down some semi-wild rivers in the middle of nowhere surrounded by nature only. We basically flew down the first 18km due to a very decent current, some fun rapids and back winds. The last section became more challenging, since we had to traverse the very wide valley with strong side winds (~3km). When the Wilberforce confluenced with the Rajaka river, they turned into a huge river with really high water levels. Simply the amount of water made it very challenging to manoeuvre across to the other side. There we met Wayne again. Friendly as he is, he gave a lift 3 km up the road, where the trail head was. While saying goodbye, he just mentioned that we were the first TA hikers ever conquering the Rakaja by kayak and that Julia was the first woman ever kayaking this bit.

Back on track, we still had 10km and 600m uphill ahead. Although it was already 4pm, the sun was still burning down into The Valley, making the ascent very strenuous. Finally we made our way up to the A-Frame hut, named after it's shape and we were very tired from today's "duathlon".

Heute war ein besonderer Tag. Zwischen Harper Village und dem nächsten Wegabschnitt liegt der Rakaja River mit seinem ca. 3km breiten Flussbett, der nicht zu Fuß durchquert werden kann. Die meisten Wanderer entscheiden sich daher dafür, außen herum zu trampen. In Arthurs Pass hatten wir einen kleinen Vermerk in den Notizen gefunden, dass man den Fluss auch per Kayak umgehen kann. Aus diesem Grund trafen wir heute morgen Wayne von Alps2Ocean. Schlauerweise hatte er uns Fahräder mitgebracht, im Falle, dass die Wetterbedingungen kayaken nicht ermöglichten, sowie weitere Kayaks für Kurzentschlossene. Wir entschieden uns für Kayaks, sowie Olli (ein Kurzentschlossener), sowie Luke and Tom, die mit Fahrrädern lossausten. Wayne fuhr uns ein paar wenige Kilometer den Fluss hoch und schon saßen wir in unseren aufblasbaren Kayaks. Der Fluss hatte eine ordentliche Strömung, die manchmal in kleine bis mittelgroße Stromschnellen übergingen und so flogen wir förmlich den Fluss herunter. Wow, das war ein Vergnügen! Es war genau so, wie wir es schon immer einmal machen wollten. Besonders Hauke hatte seit unserem Raftingtrip in Tasmanien 2014 immer wieder davon geträumt, wilde Flüsse in einem Packraft herunter zu paddeln. Der letzte Abschnitt war etwas anstrengender. Wir mussten das Tal mit viel Seitenwind traversieren und schließlich auch den riesigen Rakaja River. Die unglaublichen Wassermengen machten vor allem Jule ordentlich zu schaffen. Wayne wartete bereits auf uns, brachte uns noch zum Weganfang, 3km die Straße hoch und verabschiedete sich mit dem kurzen Kommentar, dass wir die ersten TA hiker sind, die den Rakaja jemals per Kayak durchquert haben und Jule die erste Frau ist, die den Fluss überhaupt gekayakt ist.

Für uns kam nun der anstrengende Teil. Wir waren bereits ordentlich ausgepowert, hatten aber noch 600m Anstieg und 10km Wanderung vor uns. Obwohl es schon 16 Uhr war, brannte die Sonne noch schweißtreibend auf uns herunter. Als wir schließlich die A-Frame Hut, die Ihren Namen auf Grund ihrer Form hat, erreichten, waren wir sehr erschöpft aber glücklich.

Day 32: A-Frame Hut to Double Hut, 23 km (10km aqua jogging included)
physical condition: 9/10
mood: 9/10

When we got up this morning, the sun already made her way up the hill, soon we were sitting in the pure sun light and this wouldn't change for the whole day. Since two days the vegetation completely changed from wet alpine terrain into dry, poor in vegetation Tussock mountains. Here, no tree gives you shelter and shade. From the first stop, Comneys hut, the track lead straight up a river. We should rather say, the river was the track. We basically followed it up for three hours, crossing back and forth, following it straight up. At least our feet stayed cool ;). It actually was quite fun, I just won't like to do it in rain. Up the river, we ascended towards a saddle and down on the other side. The views were just spectacular! Finally we ended in the Lake Heron basin, where our hut is located, too.

Als wir aufstanden schien die Sonne bereits in das Tal und ließ uns ihre Kraft ordentlich spüren. Der Tag würde heiß werden! Seit zwei Tagen hatte sich die Landschaft komplett verändert: aus feuchtem, alpinen Gelände mit tausenden Flüssen wurde trockenstes, Graswüsten-artiges Gebirge. Die wohl typischste Pflanze ist hier das Tussock Gras. Leider bedeutet das auch, dass hier außer ein paar knorrigen Sträuchern kein Baum wächst, bedeutet kein Schatten für überhitzte Wanderer. Zum Glück sorgte der Fluss, den wir für 10km bergauf warten mussten für eine konstante Kühlung der Füße. In der Wegbeschreibung war die Rede von ca 50 Flussüberquerungen, die Jule am Anfang noch hochmotiviert mitzählen wollte, jedoch bald mit der Erkenntnis aufgab, dass wir den Fluss bei den guten Bedingungen nicht ständig kreuzen würden, sondern einfach durch den Fluss hochliefen. Man hätte es auch auch aqua-jogging nennen können. So fühlten sich dann auch die Beine an als es weiter 400m bergauf zum nächsten Sattel ging. Belohnt wurden wir definitiv von der Aussicht. Das sind die Momente, wenn man wieder genau weiß, warum man das hier eigentlich alles macht. Gut, die letzten Kilometer runter in das Tal waren weniger spaßig, denn die Beine wurden von verschiedensten Stechpflanzen ordentlich mitgenommen, aber auch das kann nicht die tolle Wanderung heute überschatten. Ein unglaublich heißer, aber wunderschöner Tag geht zu Ende.

Day 33: Double Hut to Ashburton, hiked 21km, hitched to Ashburton
physical condition: 6/10
mood 7/10

We had a lazy start. We realised in the last weeks, that we need a lot more sleep than at home. We often sleep for 9-10h per night, after very long days even longer. It seems like our bodies really need this time off to regerenate as much as possible. Therefore we took off from the hut at 10:30 this morning. Not paying enough attention, we followed the wrong track for 2.7km. This was the first time on the track, we actually took the wrong tarck. Julia was a bit annoyed. Back on the correct route, the winds picked up heavily, assumably with peaks of 8-9 Beaufort force. The wind came from all sides shaking us in all kind of directions. The views were quite spectacular, but due to the winds it was sort of difficult to fully enjoy them. Heavy rain was rising at the mountains, waiting to give us a shower, too. Meanwhile it was quite hot and dusty. The last stretch on the Hakatere Road kind of killed the mood and increased the urge after a shower and fresh food. When we got a lift offered to town, we simply couldn't say no. On top, public holidays endend today, making it a lot more likely to find a hitch than 15km further up the valley in the middle of nowhere tomorrow. We decided to skip the park of Hakatere road to Clearwater village (15km). Now we have three days off trail. We'll be back on track on the 10th and we'll we have a special guest, too. More in the next post - stay tuned!

Wir starten heute erst um 10:30 Uhr. In den letzten Wochen haben wir gelernt, dass wir hier deutlich mehr Schlaf benötigen. Unsere Körper brauchen diese Zeit, um zu regenerieren. Meistens schlafen wir für 9-10h, nach langen Tagen auch mal mehr. Wenn man zu viel von seinem Körper verlangt, fängt er an zu streiken. Gewissermaßen ist es ein Geben und Nehmen (manchmal auch mehr ein Nehmen...). Leider schlugen wir direkt einmal den falschen Weg ein, was uns zusätzliche 5km einbrachte. Der Wind war heute auf jeden Fall unsere Herausforderung des Tages. Der Weg verlief meist flach durch große Täler, die den Wind kanalisierten und dessen Böen mit 8-9 Beaufort uns mächtig hin und her schubsten. Als wir schließlich die Straße erreichten, war es heiß, staubig und windig. Im Weiteren kündigte sich eine Regenfront über den Bergen bereits an. Eigentlich wollten wir noch einen weiteren Tag (15km) nach Clearwater Village laufen, aber als ein Auto anhielt und uns eine Fahrt in die nächste Stadt anbot, konnten wir nicht widerstehen..... so endete diese Section für uns auf der Hakatere Road anstatt bei Lake Clearwater. Von dort hätten wir am nächsten Tag so oder so rausfahren müssen, denn vor uns liegt der Rangitata River, der nicht überquerbar ist. Nun machen wir eine kurze Trail-Pause und werden am 10.2. Mit einem Special-Guest zurück auf dem Weg sein. Stay tuned - Bleibt auf dem Laufenden!

The Pinnacles

The Rakaja River Valley

Tussock-Country

Tossock-Country II

Lunch break time!

Hauke conquering Clent Hills Saddle

Always keep going, track down from Clent Hills Saddle

Lake Heron Basin

Tussock-Country III

Sheep everywhere!

Te Araroa, the Long Pathway